Latisse gegen Haarausfall: Wirkt es auf das Kopfhaar?

Wirkt Latisse auf das Kopfhaar?

Latisse (Bimatoprost), ursprünglich als unscheinbare Behandlung gegen Glaukom entwickelt, hat sich längst einen Namen als zugelassenes Mittel für längere, dunklere und dichtere Wimpern gemacht. Nun rückt eine neue, vielversprechende Anwendung in den Fokus: Latisse könnte auch bei Haarausfall helfen – und damit vielleicht bald Einzug in die Welt der Haarclubs für Männer und Frauen halten.

Latisse gegen Haarausfall wird off-label eingesetzt

Die Idee ist nicht neu, doch bislang gibt es kaum offizielle Daten dazu, wie viele Ärzte das Präparat off-label gegen Haarausfall einsetzen. Ziemlich oft nutzen Ärzte

Latisse zur Förderung des Haarwachstums seit der Zulassung im Jahr 2008.

Patienten, die Latisse für ihre Wimpern verwenden, klagen oft auch über dünner werdende Augenbrauen. Der Schritt, es dort ebenfalls auszuprobieren, lag nahe. Und wenn es an den Augenbrauen funktioniert, warum nicht auch am Haaransatz?

Die Forschung zu Latisse als potenziellem Haarwuchsmittel steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch die ersten Erfahrungsberichte sind vielversprechend. Vielleicht wird Latisse (Bimatoprost) bald nicht nur als Retter für Wimpern, sondern auch für schwindendes Haupthaar gefeiert.

Allergan, das Unternehmen hinter dem Wimpernverlängerungsmittel Latisse, testet derzeit eine neue Formulierung von Bimatoprost – dem pharmazeutischen Wirkstoff in Latisse – für das Haarwachstum auf der Kopfhaut. Allergan bestätigt, dass der Fokus auf der Sicherheit und Wirksamkeit dieser Anwendung liegt.

Der große Vorteil von Latisse bei Haarausfall liegt in der einfachen Anwendung: Ein einziger Tropfen pro Tag auf die betroffene Stelle genügt. Zum Vergleich: Minoxidil muss zweimal täglich aufgetragen werden, und Finasterid erfordert die tägliche Einnahme von Tabletten.

Erfolgsgeschichte von Sophia

Latisse kommt bisher jedoch nur bei einer kleinen Gruppe zum Einsatz – typischerweise bei Patienten, die auf herkömmliche Behandlungen allergisch reagieren. Dazu gehört auch die 50-jährige Sophia.

Sophia hatte mit dünner werdendem Haar am Hinterkopf zu kämpfen und versuchte zunächst Minoxidil 2 %. Eine schwere allergische Reaktion zwang sie jedoch, die Behandlung abzubrechen. Daraufhin empfahl ihr Ihr Arzt Latisse.

Bereits vier Monate nach Beginn der Latisse-Therapie bemerkte Sophia erste sichtbare Ergebnisse: Ihr Haar wurde dichter und kräftiger. Heute, 14 Monate später, zeigt sie sich begeistert: „Mein Haar ist in einem viel besseren Zustand – es sieht gesund aus.“ Sophia bleibt Latisse treu und ergänzt die Therapie mit hochwertigen Vitaminen wie Biotin, einem Protein-Polysaccharid und einem schützenden Sonnenhut.

Sophia hat übrigens blondes Haar, das durch die Sonne heller geworden ist. Nach der Anwendung von Latisse blieb die Haarfarbe unverändert. Als Latisse erstmals auf den Markt kam, sorgte ein unerwartetes Risiko für Schlagzeilen: In seltenen Fällen kann es dazu führen, dass helle Augen eine braune Färbung annehmen. Ärzte betonen jedoch, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass dies auch für Haare oder die Haut auf der Kopfhaut gilt.

Der größte Nachteil von Latisse ist jedoch der Preis. Einige Patienten benötigen zwei bis drei Flaschen pro Monat.

Wer bereits unter kahlen Stellen leidet, wird von Latisse leider nicht profitieren

Die Kosten stellen sicherlich einen Nachteil dar, doch das wohl größte Problem dieser Technologie ist, dass sie das Wachstum von Haaren, die bereits aufgehört haben zu wachsen, nicht wieder anregen kann. Selbst wenn es beim Kopfhaar wirkt – was bisher noch nicht endgültig bewiesen ist –, kann sie lediglich bestehende, funktionierende Haarfollikel verdicken.

Da viele Menschen von diesem Produkt erwarten, dass es verlorenes Haar zurückbringt, befürchten wir, dass sie enttäuscht sein könnten – denn genau das wird nicht passieren. Sind ein paar dickere, vollere Strähnen den Preis wert? Für manche mag das durchaus der Fall sein.

Was meinen Sie? Würden Sie Latisse für Ihr Haar ausprobieren? Oder haben Sie es bereits für Ihre Wimpern getestet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Meinungen auf unserer Website und diskutieren Sie mit über den neuen Einsatz dieses Wimpernverlängerungsmittels bei Haarausfall.

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