Was hilft bei niedrigem Blutdruck?

Was hilft bei niedrigem Blutdruck?

Sterne sehen, Kribbeln in den Händen oder kalte Glieder – von niedrigen Blutdruck spricht man, wenn der Blutdruckwert unter 100 zu 60 mmHg liegt. Dabei ist die Grenze nach unten nicht so genau definiert, wie die Grenze bei Bluthochdruck. Während der Bluthochdruck zu ernsthaften Erkrankungen führen kann, ist der niedrige Blutdruck meist viel harmloser. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Blutniederdruck und wie Sie ihn mit einigen Hausmitteln ein wenig auf Trab bringen können.

Formen des Blutniederdrucks

Niedriger Blutdruck, auch Hypotonie genannt, kann in vier Kategorien unterteilt werden: es gibt eine anlagebedingte Form, es gibt Blutniederdruck bei akuten Schocksituationen, eine symptomatische Form, die auf eine andere Krankheit hindeutet und die orthostatische Hypotonie, so nennt man Anpassungsschwierigkeiten des Blutdrucks bei einem Wechsel der Körperposition

Niedriger Blutdruck: Symptome

Ein niedriger Blutdruck geht oft mit Schwindel einher, vor allem morgens. Weitere Symptome können Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme sein. Aber auch Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche, Atemnot und depressive Verstimmung können auf niedrigen Blutdruck hinweisen. Typische Symptome bei einer akuten Hypotonie können Schweißausbrüche, Schwarzsehen und sogar Ohnmacht sein.

So bringen Sie Ihren Blutdruck in Schwung!

Ein niedriger Blutdruck ist in den meisten Fällen eher harmlos und kann mit einfachen Mitteln ein wenig auf Trab gebracht werden. Bevor Sie allerdings zu den altbekannten Hausmitteln greifen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, was für Sie persönlich gut oder gegebenenfalls nicht sinnvoll ist, weil evtl. eine Erkrankung vorliegt.

  • Bewegung: Ein einfaches aber effektives Mittel den Blutdruck ein wenig in die Höhe zu treiben ist Bewegung. Schwimmen, Radfahren, Tanzen oder auch Wandern bringen den Kreislauf auf Touren. Bei einer orthostatischen Hypotonie können langsames Aufstehen oder auch Gymnastik im Liegen helfen: Strecken Sie die Füße und ziehen Sie diese wieder heran oder fahren Sie im Liegen Fahrrad. Bevor Sie aus der Liegeposition aufstehen, sollte immer erst eine Sitzphase erfolgen
  • Wechselduschen und Bürstenmassage: Führen Sie morgens eine Wechseldusche ein: duschen Sie zunächst so heiß, wie es Ihnen angenehm ist, anschließend duschen Sie sich für einige Sekunden eiskalt ab. Wenn die Überwindung zu groß ist, können Sie auch lediglich Ihre Beine abwechselnd warm und kalt abduschen. Nach der Dusche können Sie mit speziellen Bürsten dem Kreislauf auf die Sprünge helfen. Reiben Sie Ihren Körper mit kreisenden Bewegungen ab – besondern angenehm ist das auch mit Massage-Handschuhen
  • Ernährung: Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, sollte immer darauf achten, dass er ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Am besten eignet sich natriumreiches Wasser, da Salz den Blutdruck nach oben treibt. Kaffee, Tee oder auch Prosecco können den Blutdruck zwar auch in die Höhe treiben, wirken aber nur kurzfristig. Auch eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf den niedrigen Blutdruck auswirken
  • Natürliche Heilmittel: Produkte mit anregenden Heilkräutern können ebenfalls die Beschwerden lindern – Ginseng oder Weißdorn

Medikamente gegen niedrigen Blutdruck

Bei niedrigem Blutdruck kommt es also immer darauf an, wie schwer der Betroffene unter den Symptomen leidet. Helfen die allgemeinen Maßnahmen nicht, können Sie in Absprache mit Ihrem Arzt auf etilefrinhaltige Präparate zurückgreifen.


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